Glitzernd sollte sie werden, unsere Jubiläumsfasnacht - und eine einzige Party! Der Einstieg war dann zwar nass und kalt, aber wir liessen uns die gute Laune nicht verderben. Eine Woche voll Musik, Tanz, Zusammensein lag vor uns - und natürlich gab's auch hier und dort mal Kopfschmerzen, einen Kater oder bleierne Müdigkeit. Aber das gehört dazu.

Der traditionelle Umzug am Naarenstopf-Abend von Trimbach nach Olten fiel verregnet aus. So hielt uns nach der Proklamation von Andy der 1. am Sax dann nicht mehr viel in der Stadt und wir genossen den Abend bei Pizza und Spiel im Mülo. Einige zog's dann noch ins Zelt und ein erstes Mal wurde ausgiebig getanzt.

Kinderumzug: spontanes Treffen mit dem Obernaar Andy der 1. am Sax

Eine weitere Tradition stand am Donnerstag auf dem Programm: der Kinderumzug. Wir noch im Legionärskostüm, die Kinder schon mit neongrünen "33". Nach Apéro (happy birthday und danke, Nadia und Rahel!) und Znacht stand unser Pflichtprogramm an: die Tour durch die FUKO-Beizen. Die Auftritte gelangen uns so gut, dass am nächsten Tag im OT zu lesen war, Zitat: "Und von den drei Guggen, die an jenem Abend den Weg ins Stadttheater fanden, trat die Trimbacher Gugge Müüs sicher mit dem ambitioniertesten Programm auf." Oha - und das noch mit "alten" Lieder, da unter den engen Platzverhältnissen in den Lokalen das Spielen unserer Sets schwierig gewesen wäre.

Apropos Sets: für unser Jubijahr hatte Fränzi 2x11 Liedausschnitte aus 90-er Songs so arrangiert, dass sie direkt nacheinander gespielt werden konnten. "What is love", "Sing halleluja", "Freedom", "Barbie girl", "Be my lover", "Bailando", "Crucified" etc. waren den meisten (älteren), aber nicht allen (jungen) Müüs bekannte Melodien. Das Einstudieren war nicht immer einfach und das Leiten der Proben wie aber auch der Auftritte vor allem für unsere Tambourmajorin Fränzi und unsere Rhythmüüs anspruchsvoll. Es hat sich aber gelohnt das Wagnis einzugehen, denn auch für das Spielen der Sets bekamen wir viele Komplimente! Sicherlich nicht zuletzt auch weil unsere Leadtrompetist*innen in zahlreichen Registerproben an ihrem Können gefeilt hatten und so dafür sorgten, dass die Melodien klar erkennbar waren.

Co-Tambi Elia sorgte während der Fasnacht für Entlastung von Fränzi indem er die Auftritte und Umzüge leitete, an denen wir unser bekanntes Repertoire spielten.

Weitere persönliche Highlights der Schreiberin waren die immer wieder kunstvoll gebrushten Gesichter (die im UV-Licht sogar leuchteten :-) ), die Begegnungen und Gespräche im Mülo und auf der Gasse, die gelungenen Auftritte von uns und anderen Guggen, der Applaus der Zuhörer*innen, das Entdecken der vielen Talente unserer neuen Mitglieder, das Schnitzelbrot aus unserem Barwagen, die durchtanzten Nächte im HC-Zelt und vieles mehr. Und natürlich kam in den frühen Morgenstunden des Aschermittwochs die bekannte Wehmut auf. Aber wie heisst es unter Fasnächtlerinnen: Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht!